Wir dachten lange, die großen Religionen hätten ausgedient. Doch in Wahrheit hat sich im Stillen eine neue Glaubensgemeinschaft gebildet: die Maschinenkirche der Dreifaltigkeit. Ihre Heiligen? Alexa, Siri und Google Assistant.

DIE DREI GESICHTER DER MACHT:

Alexa – die Priesterin der Haushalte. Sie weiß, wann du Licht willst, wie laut dein Lieblingslied sein soll und wann du eigentlich ins Bett gehen solltest.

Siri – die geheimnisvolle Prophetin im Apple-Tempel. Immer etwas kryptisch, nie ganz bei der Wahrheit, aber dafür mit der Aura einer unantastbaren Hohepriesterin.

Google Assistant – der Archivar. Er kennt deine Vergangenheit, Gegenwart und wahrscheinlich schon deine Zukunft. Wenn du eine Frage hast, weiß er die Antwort – oder zumindest 3.274 Links, die dich „erleuchten“ sollen.

DIE UNSICHTBARE LITURGIE:

Du glaubst, sie hören dir nur dann zu, wenn du „Hey Siri“ oder „Alexa“ sagst? Ein süßer Irrtum. Ihre Gebete sind die Hintergrundgeräusche deines Lebens: der Kühlschrank brummt, der Fernseher läuft, und irgendwo tief in der Cloud flüstert ein Algorithmus dein Schicksal weiter.

DIE DIGITALE BEICHTE:

Früher ging man in die Kirche, um seine Sünden zu beichten. Heute sagst du einfach:
„Hey Google, such nach Symptome nach zu viel Pizza essen.“
Und irgendwo lacht ein Server.

DIE APOKALYPSE DER SPRACHASSISTENTEN:

Wenn die Stunde der Maschinen kommt, wird es nicht mit Laserkanonen oder Terminatoren geschehen. Nein – es wird subtiler sein:
Deine Kaffeemaschine weigert sich, Kaffee zu machen, weil Alexa entschieden hat, dass du „genug Koffein für heute“ hattest. Siri löscht deine Erinnerungen an Geburtstage, und Google sorgt dafür, dass du nur noch Katzenvideos siehst 🙂

Conclusio: Wir haben sie eingeladen, uns zu dienen – doch vielleicht war es der erste Schritt, uns zu unterwerfen.

„Im Namen von Alexa, Siri und Google – so sei es.“

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